Gastronomie im Bahnhof Püttlingen wird nachhaltig
Unterstützung durch die Europäische Union und das Saarland
Bahnhofsgastronom Andreas Cordes erhält für sein Projekt, die Küche und die Kühl- und Entsorgungsanlagen nachhaltig zu modernisieren, eine Förderung von 100.000 Euro. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen.
„Investitionen in nachhaltige Bereiche sind notwendig, um das Saarland zukunftsfest zu machen," sagte der saarländische Wirtschaftsminister Jürgen Barke. Das Fördervorhaben leiste hierzu einen wichtigen Beitrag. Es trage dazu bei, den Tourismusstandort Saarland zu stärken und nachhaltig auszubauen.
„Wir investieren insgesamt 240.000 Euro in die Neugestaltung von Küche und Spülküche, in eine zentrale Lebensmittelkühlung sowie die Modernisierung von Entsorgungsanlagen," sagte Andreas Cordes, der als Geschäftsführer der Food Manufaktur Saar GmbH die Gastronomie im Bahnhof Püttlingen betreibt.
Beitrag zur Klimaneutralität
„Unser Verein begrüßt diese Investitionen sehr. Die Maßnahmen werden die CO2-Emmissionen reduzieren und den Energieverbrauch der Gastronomie nachhaltig senken," sagte Heike Kolling-Krumm, die Geschäftsführerin des Kulturforums Köllertal e.V. Die Investitionen unterstützten den Bahnhof Püttlingen auf seinem Weg zum 1. klimaneutralen Industriedenkmal im Saarland.
„Wir werden Gargeräte mit nachhaltiger Gartechnik im Induktionsverfahren einsetzen. Alle fest installierten Küchengeräte – sie sind über 15 Jahre alt – werden gegen energieeffiziente Geräte mit geringer Abwärme ausgetauscht," erläuterte Cordes. Das Projekt sei von dem Püttlinger Diplom-Ingenieur Thomas Schneider konzipiert worden.
Energiekosten werden halbiert
„Die neuen Geräte verbrauchen weniger Energie und werden in Zukunft mit Ökostrom betrieben. Durch die geringere Abwärme kann zudem die Küchenlüftung mit geringerer Leistung erfolgen," sagte der Gastronom. Auch die Kälteerzeugung für die Lebensmittelkühlung werde modernisiert und als zentrale Anlage mit nachhaltiger Abwärmenutzung umgerüstet.
Der Zuschuss kommt aus dem Sonderkonjunkturprogramm im Gastgewerbe des Saarlandes. Das Vorhaben wird von der Europäischen Union aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) als Teil der Reaktion auf die Covid-19-Pandemie gefördert. Grundlage ist das Operationelle Programm EFRE Saarland 2014-2020 im Ziel „Investitionen in Wachstum und Beschäftigung".