Durchführung der Restaurierungsarbeiten
Das Kulturforum Köllertal hat 1999 mit den Restaurierungsarbeiten begonnen. Der ursprüngliche Charakter der Halle konnte dabei weitgehend erhalten bleiben.
Das großflächige Dach wurde, wie ursprünglich ausgeführt, wieder in Schiefer eingedeckt. Besonders bemerkenswert ist aus baulicher Sicht die Fachwerkkonstruktion der Halle.
Die Gestaltung der Außenfassade wird in Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden und nach einer Farbanalalyse des historischen Befundes in Sandgelb für den Putz und Dunkelrot für die Holzteile gehalten. Nach historischem Muster wurden baugleiche neue Holzfenster eingebaut. Die in Sandstein gearbeiteten Laderampen vor und hinter der Halle, die für das Gebäude charakteristisch sind, wurden saniert.
Der rechteckige Innenraum zeigt eine offene Konstruktion bis zum Dach. Das Fachwerk im Innern sowie die Holzkonstruktion wurden schonend restauriert und im Original erhalten. Die profilierten Holzschiebetore zur Straßenseite wurden saniert, wobei die Toröffnungen aus Lärm- und Wärmeschutzgründen geschlossen wurden. Durch eingebaute Glaselemente stellen zwei neue Holzschiebetore zur Bahnsteigseite den Sichtkontakt nach außen her. Der Fußbodenbelag aus dunkelroten Gussasphaltplatten wurde in Anlehnung an den ehemaligen Belag gewählt. Die Halle bietet bis zu 99 Personen Platz.
Ein neuer Kubus, der eine moderne Küche beinhaltet, wurde in die Halle integriert. Moderne Technik für Heizung (Fußbodenheizung im Verbund mit Radiatoren) und Lüftung wurde eingebaut. Um zusätzliche Lagerräume zu schaffen, wurde die Halle teilweise unterkellert. Der Hauptzugang erfolgt durch das Bistro.
Im Außenbereich wurde zwischen der Stückguthalle und der neuen TÜV-Station ein gemeinsamer Parkplatz mit zehn Stellplätzen geschaffen. Auch das Gelände hinter der Stückguthalle wurde in die Restaurierung einbezogen. So wurde das nach dem 2. Weltkrieg mit Asbestplatten gedeckte Dach der Bahnsteigüberdachung durch eine Holz-Bitumen-Konstruktion nach historischem Befund ersetzt.